Wie ist die Schöpfung noch zu retten?
Unter dieser Überschrift lädt das katholische Bildungswerk Dekanat Waldeck zu einer Talkrunde ein, die verschiedene Wege zur Wahrnehmung der Schöpfungsverantwortung miteinander ins Gespräch bringen und vor allem konkrete Möglichkeiten aufzeigen will, wie auch Einzelne und Pfarrgemeinden ihren Beitrag dazu leisten können. Nicht diskutiert werden soll über die generelle Notwendigkeit von Maßnahmen gegen die menschengemachte Erderwärmung und Naturzerstörung – die aktuellen Überschwemmungskatastrophen in Süddeutschland sind wieder einmal unüberhörbare und unleugbare Warnsignale.
Der Untertitel der Veranstaltung, „Von Klimaklebern bis zu Streuobstwiesen“, verdeutlicht die Bandbreite der Mitwirkenden, die eine lebendige Diskussion ermöglichen soll:
Pfarrerin Merle Blum, Korbach, vom Umweltausschuss des ev. Kirchenkreises Twiste-Eisenberg, ist Pfarrerin im Bezirk Nikolai I in Korbach.
Dr. Franz-Josef Klausdeinken, Soest, bringt seine Erfahrungen als Sprecher von Christians for Future Soest, aus dem AK Kirche und Klima Soest, als Delegierter bei C4F Deutschland, als Koordinator diverser Mit-mach-Projekte auf Quartiers- und Stadtebene mit Schwerpunkt Sozialraumorientierung und Schöpfungsverantwortung ein und war mehrfach Mitglied in Gremien der katholischen Kirche aktiv.
Dr. Peter Koswig, Korbach, seit 24 Jahren Vorsitzender von NABU, kann auch seine politischen Erfahrungen als Abgeordneter in Stadtparlament und Kreistag mit einbringen.
Sonja Manderbach, Oldenburg, freiberufliche Kirchenmusikerin und Bildungsreferentin, engagiert sich bei Christians for Future und bei der Letzten Generation. Seit 2023 betreibt sie den Blog & Podcast „Klima-Suffragette“.
Nathalie Pieper, Paderborn, arbeitet im Erzbischöfliches Generalvikariat Paderborn, Team Weltkirche / Faire Gemeinde, und wird auch über Fördermöglichkeiten und Aktivitäten des Erzbistums berichten können.
Die Veranstaltung verfolgt mehrere Ziele. Zunächst soll es um die verschiedenen Strategien und deren Mit- oder Gegeneinander gehen. Aber auch eine bessere regionale Vernetzung der vorhandenen Aktivitäten soll thematisiert werden sowie die Frage, welche Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren sinnvoll sein können. Nicht zuletzt werden die konkreten lokalen Handlungsmöglichkeiten in den Pfarrgemeinden zur Sprache kommen, zumal der Gesamtpfarrgemeinderat für den pastoralen Raum Korbach beschlossen hat, sich für die Zertifizierung als „Faire Gemeinde“ des Erzbistums Paderborn zu bewerben. Die Erwartungen gehen also auch dahin, dafür hilfreiche Denkanstöße und aktive Mitarbeiter zu gewinnen.
Die Talkrunde beginnt am Dienstag, 11.6.2024, um 19.30 Uhr. Schon ab 19.00 Uhr können beim offenen Ankommen und Kennenlernen auch Informationsmaterialien von Gruppierungen aus dem Bereich der Schöpfungsverantwortung ausgelegt und besichtigt werden, die nicht als Talkteilnehmer vertreten sind.
Die Veranstaltung findet im Haus der Gemeinde St. Marien, Korbach, Sachsenberger Landstraße 2, statt.