08.09.2024

Apfel-Mango-Saft-Projekt im Pastoralen Raum Korbach

Pastoraler Raum Korbach strebt "Faire Gemeinde"-Zertifizierung an

Die katholische Kirche setzt ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und globale Gerechtigkeit. Im Rahmen der Bewerbung um das Zertifikat „Faire Gemeinde“  für den Pastoralen Raum Korbach startet sie ein innovatives Apfel-Mango-Saft-Projekt, das lokales Engagement mit fairem Handel verbindet.

 

Lokale Äpfel treffen auf fair gehandelte Mangos

Das Herzstück des Projekts sind die Apfelbäume hinter der Josefskirche, die vor über 30 Jahren von der ökologisch engagierten Gruppe „Neuer Himmel – Neue Erde“ gepflanzt wurden. Diese Äpfel werden nun von Firmbewerber*innen geerntet und in der Grenzlandkelterei Nieder-Schleidern zu Saft verarbeitet.

Die besondere Note erhält der Saft durch die Beimischung von Mangopüree im Verhältnis 4:1. Das Püree stammt von den Philippinen und wird über faire Handelsstrukturen bezogen.

 

 

Auf den Philippinen unterstützt die Kinderschutzinitiative Preda arme Mangobauern durch faire Preise, was den Familien ermöglicht, ihre Kinder zur Schule zu schicken statt in die Prostitution zu verkaufen

 

erläuterte Franz Harbecke bei der Projektvorstellung im Rahmen des ökumenischen Schöpfungsgottesdienstes im Korbacher Stadtpark. Der Korbacher Weltladen bezieht das Mangopüree über einen Fairhandelspartner aus Ravensburg.

Verkauf für sozialen Zweck

Der pasteurisierte Apfel-Mango-Saft wird in 5-Liter-Behältern abgefüllt und am 19. und 20. Oktober nach den katholischen Gottesdiensten zum Verkauf angeboten. Der erzielte Überschuss soll auf Wunsch der Jugendlichen der Korbacher Tafel zugutekommen. Dieses Projekt verdeutlicht das Engagement der St. Marien-Gemeinde für Nachhaltigkeit, fairen Handel und soziale Verantwortung – Kernaspekte der „Faire Gemeinde“-Zertifizierung.